Die Gründung des Vereins
Kaum hatten sich nach dem 2. Weltkrieg die düsteren Wolken verzogen, suchten die Menschen Entspannung nach schweren Jahren der Not und Entbehrung; sie wollten nicht vor den Sorgen des Alltags kapitulieren.
Im Zentrum der Warth befand sich die Gaststätte „Warther Kasino“, hier wurde gekartet und es war keine Seltenheit, wenn samstags an allen Tischen ein munteres Spielchen stattfand. Bei so einem gemütlichen Beisammensein wurde angeregt, wieder Karneval auf rheinische Art zu feiern. Man wandte sich mit einem Aufruf an alle Ortsvereine (MGV Geisbach, Volksbühne „Siegperle“, Geselligkeitsvereinigung „Froh und Heiter“), mit ihren Vertretern zu einer ersten Aussprache zusammen zu kommen. Diese Zusammenkunft verlief sehr erfolgreich, alle versprachen, dieses Vorhaben zu unterstützen. Zur Jahreswende 1946/47 war eine Generalprobe angesagt. Zum Sitzungsleiter wurde Peter Koch berufen. Mit eigenen Kräften wurde der Abend erfolgreich gestaltet. Das Echo war so groß, das Ludwig Nettekoven auf einer weitern Zusammenkunft der Ortsvereine vorschlug, eine richtige Karnevalsgesellschaft zu gründen. Ein verantwortlicher Vorstand mit dem ersten Präsidenten, Willi Schmitz, dem Wirt des Warther Kasinos, wurde gewählt. Da alle Ortsvereine zum Gründerkreis der Karnevalsgesellschaft gehörten, gab man der Gesellschaft den beziehungsreichen Namen
„Quer durch de Waat“.
Man beschloss, das Wappen der Herren „de Warth“ in karnevalistisch stilisierter Form zu übernehmen.
Gegen einen Mitgliedsbetrag von 12,- RM im Jahr konnte die Mitgliedschaft erworben werden. Die Mitgliedskarte berechtigte den Inhaber, sowie eine weitere Person, zum freien Eintritt zu allen Veranstaltungen der Gesellschaft innerhalb eines Jahres.